Eier
Frische Ware oder:
Was heisst denn hier frisch?
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Eier
In den allermeisten Fällen, handelt es sich
um Eier vom Huhn. In bestimmten Ländern,
auch Wachteleier und Enteneier.
Sehr wichtig bei Eiern ist die Herkunft.
Wenn Sie von sich behaupten ein Tierfreund
zu sein und Sie trotzdem Eier aus Batterie
haltung (Käfig) konsumieren,sorry, aber
dann geben Sie bestenfalls vor ein Tierfreund
zu sein, denn Verantwortung gegenüber den
Tieren beweist man nicht nur indem man sein Büsi oder Hündchen verhätschelt, sondern eben unter Anderem auch, durch verantwortungsvollen Einkauf von Lebensmitteln. Auch Bodenhaltung ist nicht ideal, aber immerhin schon um einiges besser. Am besten sind Eier natürlich von Hühnern aus Freiland-Haltung, oder ganz einfach Bioeier.
In der Schweiz ist die Käfighaltung von Legehennen schon seit längerer Zeit verboten und in der EU ab 1. Januar 2012 auch (nach 12 Jahren Übergangsfrist!) Aber Vorsicht, schauen Sie woher die Eier kommen, denn es gibt immer noch Länderwelche Käfighaltung zulassen oder sich nicht an die Regel halten. Seit rund einem Monat sollten auch die letzten EU-Länder ihre Legehennen in einer modernisierten Käfighaltung unterbringen. Zwölf EU-Länder tun sich jedoch mit der Anpassung schwer und exportieren ihre Eier munter unter den alten Bedingungen weiter.
Auch in die Schweiz.
Gegen folgende Länder hat
die EU ein Verfahren wegen
Nichtbeachtungder geltenden
Regeln eingeleitet:
(Quelle: SR-DRS)
Belgien, Bulgarien, Griechenland,
Spanien, Frankreich, Italien,
Zypern, Lettland, Ungarn,
Niederlande, Polen, Portugal und
Rumänien.
Grossabnehmer solcher Eier ist zum Beispiel die Lebensmittel-Industrie.
Diese Eier finden Sie dann wieder in allerlei Fertiggerichten und Gebäck oder in Ihrem bevorzugten Restaurant.
 
Aus dem auf jedem Ei aufgedruckten Erzeugercode lässt sich anhand der führenden Ziffer die Haltungsform feststellen:



Frisch Ware ist das Schlagwort der meisten Supermarktketten. In verschiedenen Lexika habe ich vergeblich nach der Definition von „frisch“ gesucht, weshalb vermutlich der Begriff auch so missbraucht wird.
Als langjähriger Hobbygärtner weiss ich, dass ein Salat frisch auf den Tisch kommt, wenn ich ihn im Garten ernte, wasche und auf den Tisch bringe.
Bei Fisch kann man sagen, dass er frisch ist, wenn ich ihn selber fange, ausnehme und zubereite. Es gibt natürlich glückliche, die am Wasser wohnen und den Fisch am gleichen Tag vom Fischer kaufen und dann zubereiten, aber wer kann das schon.
Alle Anderen (ohne Garten und See in der Nähe) müssen sich damit abfinden, dass Ihre „frische Ware“ zum Teil bereits Tage, ja wochenalt ist wenn sie auf den Tisch kommt.
Zwar wird mit sehr Energieaufwändigen gekühlten Schnelltransporten, gekühlten Lagerhäusern und Grossmärkten alles mögliche getan, aber trotzdem verlieren vor allem empfindliche Gemüsesorten und Salate sehr viel von ihren wertvollen Vitalstoffen, bis sie aus Spanien, Süditalien oder Holland bei uns sind.
Zusätzlich immer Freilandware verlangen (ist auch bei BIO nicht selbstverständlich), sonst "klebt" an der Ware viel Heizöl.
Was lernen wir daraus: Kaufen Sie regional (aber Vorsicht, mit regional sind wir bereits beim nächsten problematischen Begriff) oder mieten Sie sich ein kleines Stück Erde und pflanzen Sie die wichtigsten Gemüse, Salate und Kräuter selber. Das entspannt, macht Freude und vermittelt
Erfolgserlebnisse und für    
Kinder ist es eine sehr wichtige Erfahrung, zu sehen, dass Gemüse nicht im Supermarkt wächst.
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