Öl & Fett
Omega3 Fettsäuren
Öl und Fett
Fett ist ein sehr wichtiger Geschmacksträger.
Tierische Fette: Der Name sagt es: Fett vom Tier. Am häufigsten wurde
früher Schweinefett zum kochen und braten benutzt. Das ist zwar geschmacklich sehr gut (z.B. bei Bratkartoffeln, Rösti,usw.) , aber
nicht gerade ein Schlankmacher. Heute gilt: sowenig tierische Fette wie möglich konsumieren. Vorsicht bei Wurstwaren, darin ist oftmals
sehr viel tierisches Fett versteckt und dabei gilt "dort wo Sie es nicht sehen, ist noch mehr drin"!
Butter ist auch ein tierisches
Fett, geniesst aber als Milchfett ein spezielles Dasein, vor allem durch seinen hervorragenden Geschmack und immerhin 33% einfachungesättigte Fettsäuren. Butter ist ein 100% Naturprodukt und durch nichts zu ersetzen!
Pflanzliche Fette: Nicht alle pflanzlichen
Öle sind gesund, vor allem die Fette nicht. Als beste Speiseöle gelten heute Sonnenblumen-, Oliven- und Raps-Öl, durch sehr hohe Anteile
an einfach- und mehrfach-ungesättigten Fettsäuren. (siehe Tabelle unten) Achten Sie beim Einkauf auf kaltgepresste Öle, auch beschriftet
als "extra vergine".
Vorsicht ist geboten bei Palmkernfett und Kokosfett, da diese sehr hohe Anteile an gesättigten Fettsäuren
haben. Sie werden vor allem in der Lebensmittelindustrie (Fertigprodukte) in grossen Mengen verwendet.
Mischfette (Margarine): Margarine
ist ein typisches Extruder-Produkt. Da das rentable Wasser in der Margarine gebunden werden muss, enthält sie so feine Zutaten wie:
Emulgatoren, Gelatine, Alginate und Farbstoffe, usw. Die durchschnittliche Fettzusammensetzung einer Pflanzenmargarine liegt bei 40 %
gesättigten und 45 % einfach ungesättigten sowie 15 % mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Damit ist sie in der Fettsäuren-Zusammensetzung
praktisch vergleichbar mit Schweineschmalz.
Auch Bio-Margarine ist nicht zu empfehlen, da sie viel Palm- und Kokosfett enthält.
Das
gefährlichste sind die Trans-Fettsäuren, welche vor allem bei der industriellen Härtung von Pflanzenöl entstehen. Sie gelten nach
wissenschaftlichen Erkenntnissen als Mitverursacher von koronaren Herzkrankheiten (Arteriosklerose, Herzinfarkt).
Quellen: Stiftung
Warentest, Berlin/ Wikipedia.org
- Alles zu Trans-Fettsäuren finden Sie HIER
- Die Fettsäure-Zusammensetzung finden SieHIER
Mehrfach ungesättigt und mehrfach wirksam.
Omega-3-Fettsäuren leisten ihren Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit auf mehreren Ebenen
zugleich. Wo die kleinen Moleküle überall ansetzen, um grosse Wirkung zu entfalten, sehen Sie hier auf einen Blick:
• senken die Triglyzeride
im Blut
• vermindern das LDL- wie das VLDL-Cholesterin
• erhöhen leicht das HDL-Cholesterin
• beeinflussen einen gestörten Fettstoffwechsel
insgesamt positiv
• senken erhöhten Blutdruck
• verbessern die Fliesseigenschaften des Blutes
• hemmen die Bildung von Thrombosen
• verlangsamen
das Wachstum von Ablagerungen an den Gefässwänden (Plaques)
• verhindern Herzrhythmusstörungen
• schützen vor plötzlichem Herztod
• hemmen
entzündliche Prozesse
• fördern die Durchblutung
• halten die Zellmembranen elastisch
Damit alle diese Effekte jedoch zum Tragen kommen
können, genügt es nicht, die Omega-3-Zufuhr nur ab und an hochzuschrauben.
Wichtig ist ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-6
und Omega-3-Fettsäuren.
Weil wir mit heutiger Ernährung viel zuviel Omega-6 zu
uns nehmen, hindern wir unseren Körper daran, das aufgenommene Omega-3 optimal zu nutzen. Eine Umstellung der Ernährung, mit einem
ausgewogenen Omega-3+6 Fettsäuren Verhältnis, ist also zu empfehlen. Ernährungswissenschafter empfehlen ein Verhältnis von 5
(omega-6) zu 1 (omega-3).
Omega-3 gegen Omega-6
Die beiden Gruppen hochungesättigter Fettsäuren sind Konkurrenten. Sowohl die
Alpha-Linolensäure (Omega-3) wie die Linolsäure (Omega-6) müssen im menschlichen Organismus in für unseren Stoffwechsel nutzbare Formen
umgewandelt werden. Dabei sind beide Omega-Gruppen auf die gleichen Enzyme angewiesen.
Ein ideales Verhälnis von Omega-6 und Omega-3
findet sich in: Obst, Wurzelgemüse, Blattsalate, Kräuter, Wildpflanzen, Waldpilze, Beeren, Perillaöl, Leinöl.
Fleisch,
Milch und Eier von Weidetieren enthalten übrigens von Natur aus mehr Omega-3.